Stadträtin Veronika Niklaus und Stadtrat Dr. Jens Grigoleit vor der Stadtfahne Ambergs in Freiberg
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12.07.2023
FREIE WÄHLER Amberg zu Gast bei den FREIEN WÄHLERN Freiberg

Treffen in der Partnerstadt bei Besiegelung der Städtepartnerschaft

Amberg/Freiberg Ende Juni wurde die bestehende Kulturpartnerschaft zwischen Amberg und Freiberg in Sachsen als Städtepartnerschaft besiegelt. Zum Abschluss der beeindruckenden Parade der Bergknappen mit Knappschaftskapellen und Fahnen leisteten die beiden Stadtoberhäupter die Unterschriften. Die FREIEN WÄHLER Amberg nutzten die Gelegenheit, die Fraktion der Freien Wähler Freibergs kennenzulernen. Sie umfasst fünf Stadträte von vierunddreißig im Gremium.
„Wir wurden herzlich aufgenommen. Freiberg und Amberg haben viel gemeinsam. Wir möchten daher die Städtepartnerschaft auch für den kommunalpolitischen Austausch nutzen.“ erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der FREIEN WÄHLER  Amberg, Stadträtin Veronika Niklaus. Freiberg mit rund 42.000 Einwohner, Universität und bergmännischer Tradition sei Amberg sehr ähnlich.

So ergab auch das Gespräch mit der Fraktionsvorsitzenden, Stadträtin Roswitha Beidatsch, dem Fraktionsgeschäftsführer, Stadtrat Richard Thum, und Stadtrat Dr. Jens Grigoleit, Vorstandsmitglied der Wählergemeinschaft FREIE WÄHLER Mittelsachsen, dass sie mit ähnlichen Problemen kämpfen wie die Amberger. Aktuelle Themen sind Verkehr, PV-Anlagen und Begrünung in der Altstadt. Allerdings unterscheiden sich teilweise die Rahmenbedingungen und damit auch die angestrebten Lösungen. Ein wesentlicher Unterschied sei, dass Freiberg keine kreisfreie Stadt ist, sondern in den Landkreis Mittelsachsen eingebunden ist, so dass viele Aufgaben in Abstimmung mit dem Landkreis umgesetzt werden müssen. Gleichzeitig bildet die zu zahlende Kreisumlage einen der größten Posten im städtischen Haushalt.

Wo Freiberg anders ist und handelt, zeigte eine ausgedehnte Stadtführung. Die Parkgebühr in der Altstadt steigt mit der Nähe zum Zentrum. Der moderne Zweckbau der Universität, der sich gut in den historischen Bestand einfügt, bewahrt Grundmauern des ehemaligen Dominikanerklosters St. Pauli aus dem dreizehnten Jahrhundert hinter Glas. Wie Dr. Grigoleit ausführte, werden ein großer Teil der Wohnungen und auch verschiedene Institutionen mit Fernwärme versorgt. Der Silberbergbau prägt die Tradition der Stadt. Die Stollen dienen aber auch der Forschung; aktuell z.B. für die Nutzung von Geothermie.

Die Führung von Stadtrat Dr. Grigoleit, der auch Vorsitzender des Freiberger Fremdenverkehrsvereins ist, schloss mit dem großartigen Blick vom Petriturm über Freiberg bei Sonnenuntergang. „Freiberg ist eine Reise wert! Wir danken den FREIEN WÄHLERN Freiberg für ihre Gastfreundschaft und freuen uns auf ihren Gegenbesuch in Amberg zur Unterschriftsleistung unter dem Partnerschaftsvertrag in unserer Stadt im Oktober.“ sagt Veronika Niklaus und zitiert Oberbürgermeister Michael Cerny: „Wer nicht nach Freiberg kommt, hat was versäumt. Die Silberstadt ist wunderbar!“

Anmerkung: Die letzten beiden Sätze der Pressemitteilung stammen aus der Rede unseres Oberbürgermeisters nach dem Unterschreiben der Partnerschaftsurkunde am Sonntag, 25. Juni, in Freiberg.