In den vergangenen Jahren wurde viel über unsere kommunalen
Krankenhäuser St. Anna in Sulzbach-Rosenberg und St. Johannes in
Auerbach gesprochen und diskutiert. An dieser Stelle begrüßen es die
FREIEN WÄHLER ausdrücklich, dass die im Kreistag vertretenen Parteien
fraktionsübergreifend zu den Krankenhäusern stehen. Uns ist wichtig,
dass wir mit den jährlich wechselnden Defiziten aus dem Betrieb der
Krankenhäuser von durchschnittlich 2 bis 3 Mio. Euro offen umgehen.
Wir stehen dazu, diese Defizite über den Kreishaushalt auszugleichen
und somit von den Kommunen finanzieren zu lassen, denn die wohnortnahe
ärztliche Versorgung unserer Landkreisbewohner ist uns diesen
finanziellen Beitrag wert. Gleichsam werden wir nicht müde, in diesem
Zusammenhang auf die Weichenstellungen der Bundesgesetzgebung
hinzuweisen, welche diese enormen Verluste und finanziellen Belastungen
unserer kommunalen Haushalte verursachen. An dieser Stelle
betonen wir das Versagen auf bundespolitischer Ebene. Die bundespolitische
Ebene verfolgt nur das Ziel, Betten abzubauen. Die Realität zeigt
uns aber, dass wir diese Betten brauchen und diese sogar jetzt schon
regelmäßig nicht ausreichen. Als FREIE WÄHLER sind wir aber auch bereit,
notwendige und sinnvolle Kooperationen mit benachbarten Krankenhäusern
auf Augenhöhe anzugehen, mit dem Ziel, den Fortbestand unserer Häuser auch
langfristig zu sichern. Nebenbei erwähnt, sind mit dem Betrieb unserer
Kreiskrankenhäuser auch ca. 600 Arbeitsplätze verbunden. Neben der sehr gut
arbeitenden Palliativstation am Klinikum in Amberg setzen wir uns zum Ziel,
für unsere Region als weiteres Angebot eine stationäre Hospizeinrichtung zu errichten.