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11.01.2020
Neujahrsempfang der FREIEN WÄHLER Königstein mit Alexander Hold

Beim Neujahrsempfang im evangelischen Gemeindehaus begrüßte die Vorsitzende der FREIEN WÄHLER Königstein, Doris Lehnerer am Dienstagabend den ersten Bürgermeister Hans Koch, die anwesenden Markträte und Vertreter des Jugendmarktrats, alle Vereine der Marktgemeinde und Mitglieder herzlich. Ihr besonderer Gruß mit einem herzlichen Willkommen galt dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, den Landtagsabgeordneten Alexander Hold. Er war mit einer Rede zum Thema Ehrenamt angekündigt. Ebenso herzlich galt ihr Gruß dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der Freien Wähler Bayern und Landtratskandidaten der FREIEN WÄHLER Amberg-Sulzbach Hans Martin Grötsch sowie dem Kreisvorsitzenden Albert Geitner und allen Gäste der FREIEN WÄHLER Ortsverbände.

Die Vorsitzende Lehnerer erweiterte den üblichen örtlichen Jahresrückblick bei den Neujahrsempfängen der FREIEN WÄHLER Königstein auf einen weltweiten Rückblick. Dieser galt am Beginn des neuen Jahrzehnts dem gesamten zweiten Jahrzehnt von 2010 bis 2019. Bei ihrem Blick ins Kalendarium verschwieg sie nicht die negativen Nachrichten sondern benannte ebenso Erfreuliches aus den unterschiedlichsten Bereichen. Schon für das Jahr 2010 standen so das Erdbeben der Stärke 7,0 auf Haiti mit mehr als 200000  Toten und weiteren 300000 Verletzten und 1,2 Millionen Obdachlosen, der zweite Platz der Bundesrepublik Deutschland im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele von Vancouver, die Explosion auf der BP-Ölbohrinsel „Deepwater Horizon“ mit der dadurch verursachten  Umweltkatastrophe, der griechische Staatsbankrott mit dem EU-Hilfspaket, der Sieg von Lena-Meyer-Landrut beim Eurovision Songcontest und die Fußball-WM als herausragende Ereignisse nebeneinander. Auf Königstein bezogen nannte sie den Tod von Loki Schmidt, welcher ein gern gesehener Gast in Königstein war und durch ihre Liebe zur Natur und dem botanischen Lehrpfad, der eine der ältesten Flächen der Loki-Schmidt-Stiftung ist.

Aus der Historie des eben erst beendeten Jahrzehnts rief sie für jedes Jahr eine Reihe von denkwürdigen Ereignissen in Erinnerung von der Plagiatsaffäre des Karl-Theodor zu Guttenberg (2011), dem Kentern der „Costa Concordia“ (2012), dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. (2013), dem vierten Weltmeistertitel der Deutschen Mannschaft bei der Fußball-WM in Brasilien (2014) über den weltweiten Hitzerekord im Juli oder die Abgasmanipulationen beim VW-Konzern (2015),  den Sieg der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft und Donald Trumps über Hillary Clinton bei den 45. Präsidentschaftswahlen der USA (2016), die Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie oder das Jubiläumsjahr 500 Jahre Reformation (2017), die erfolgreichen deutschen Wintersportler mit 14 Gold- , 10 Silber- und 7 Bronzemedaillen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeonchang über die schlechte Vorstellung der deutschen Nationalelf bei der Fußball-WM in Moskau 82018) bis zum Jubiläumsjahr 100 Jahre Frauenwahlrecht und zur Europawahl mit der besten Wahlbeteiligung seit 30 Jahren mit 61,4 Prozent der Wahlberechtigten  im vergangenen Jahr. Aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft Technologie und Kultur hatte sie dies zusammengetragen und fragte: „Was bleibt? Was geht? Was kommt?“ Was wird uns auch weiterhin beschäftigen? Auf die örtlichen Ereignisse bezogen stellte Doris Lehnerer fest das im vergangenen Jahrzehnt weit über 2000 Veranstaltungen in der Marktgemeinde durchgeführt wurden und erinnerte daran: „Möglich war und ist dies nur durch das große ehrenamtliche Engagement eines jeden Einzelnen in unserer Gemeinde und das trotz großer Anstrengung es das Glückgefühl und die Motivation über das Gelungene sei was einen immer wieder erneut antreibt. So lud sie alle ein das Glas zu erheben und auf ein gutes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2020 an zu stoßen.

Darauf bat sie den ersten Bürgermeister Hans Koch zu einem Grußwort ans Mikrofon.  Er sprach zum Ende seiner Amtszeit von einem Neuen und unvoreingenommenen Blick auf die Geschehnisse und ermutigte alle dem Neuen Jahr mit Zuversicht zu begegnen. Mit Blick auf „das Ehrenamt“, das Thema des Abends, hob Koch hervor das die ehrenamtlich erfüllten Aufgaben und vollbrachten Tätigkeiten für den Staat unbezahlbar sind. Er erbat sich aber auch Verständnis für die kritische Anmerkung, dass die gesetzlichen Vorgaben für das Ehrenamt eher dazu geeignet sind, besondere Zurückhaltung hervor zu rufen. Auch die Beschimpfungen oder gar Beleidigungen  für Personen im Ehrenamt motivieren wenig zu einer begeisterten Bereitschaft fürs Ehrenamt. Angesichts der bevorstehenden Wahlen äußerte Koch in der Runde der zahlreichen Gemeinde-, Markt- und Stadtrats- und Bürgermeisterkandidaten sowie der Kreistagskandidaten den Neujahrswunsch, nicht nur gute Vorsätze zu fassen, sondern sie auch in die Tat um zu setzen. Den Ehrengast des Abends, Alexander Hold und Vizepräsident des Bayerischen Landtags bat er, sich in das „Goldene Buch des Marktes Königstein“ einzutragen. 

Dies tat der Landtagsabgeordnete (MdL) mit dem Sinnspruch aus einer alten Inschrift des Jahres 1538 in einem Rathaus: „Wer dem gemeyn dienet, hat ein bösen Herren!“ Diesen Sinnspruch gab MdL Hold zu bedenken und gab auch freimütig zu, am Beginn seines politischen Engagements gefragt worden zu sein: „Warum tust Du dir das an?" und erzählte von seinem Ärger über Politik als Anstoß zu eigenen ersten politischen Schritten und den Gedanken „Mach es selbst besser!“ als Motiv für sein persönliches politisches Engagement und das Nutzen der persönlichen Möglichkeiten. „Ein ehrenamtlich Tätiger kann viel bewirken und ist deshalb ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft“. So lautete eine der Kernaussagen des Vizepräsidenten und Landtagsabgeordneten Alexander Hold, der beim Neujahrsempfang der FREIEN WÄHLER in Königstein über das Ehrenamt referierte. Er sagte auch, dass es nicht selbstverständlich sei, dass sich Menschen auf politischer Ebene ehrenamtlich engagierten. Anhand seiner Kandidatur als Bundespräsident führte er auch aus, dass es auch für die Demokratie wichtig sei, sich zu engagieren und anzutreten, denn auch wenn er nur sehr wenig Erfolgsaussichten hatte, bescherte es allen Beteiligten gegenseitigen Respekt und zu wichtigen Diskussionen rund um das höchste politische Amt der Bundesrepublik Deutschland.

Der stellvertretende Landesvorsitzende der FREIEN WÄHLER Bayern, Hans Martin Grötsch erläuterte beim Neujahrsempfang, warum er für die FREIEN WÄHLER die Verantwortung übernommen hat, als Landrat für den Landkreis Amberg-Sulzbach zu kandidieren. Er forderte alle auf, Themen nicht ideologisch zu betrachten. Nur so könne sich eine Gesellschaft in die richtige Richtung entwickeln. Viele positive Stimmen in seinem Umfeld hatten ihn ermutigt und schließlich dahingehend bestätigt, sich zur Verfügung zu stellen und in den Gremien Verantwortung zu übernehmen. In vielen Gesprächen mit FREIE WÄHLER Bürgermeistern, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten fand er die Befürwortung seiner Kandidatur und sie gaben letztendlich auch ihm ihre Stimme.  In dem Gremium und auf den jeweiligen Ebenen empfand er die Sachlichkeit als wohltuend, die Bemühungen um Sachpolitik verstärkten seine Motivation. So trat Grötsch ein für eine unvoreingenommene Sachpolitik und forderte alle auf, Themen nicht ideologisch zu betrachten. Nur so könne sich eine Gesellschaft in die richtige Richtung entwickeln. An den Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, MdL Alexander Hold richtete er die Bitte, den Bereich der Montangeschichte im Landkreis Amberg-Sulzbach mit der Achse Auerbach, Sulzbach-Rosenberg und Theuern unter staatlicher Trägerschaft zu stellen. Schließlich sei der Bergbau ein wesentlicher Bestandteil der bayerischen Geschichte und des wirtschaftlichen Aufschwungs in Bayern gewesen.