25.08.2023
Umweltminister Thorsten Glauber besuchte „Donhauser-Hof“ in Kümmersbruck

Moos/Kümmersbruck - Eine gewisse Nervosität war den Verantwortlichen der FREIEN WÄHLER AMBERG-Sulzbach Hans Martin Grötsch, Thomas Wagner, Bernhard Heinisch und Alexander Pömsl durchaus anzumerken. Schließlich kam auf Ihre persönliche Einladung, zu den vorher auf der Klausurtagung fixierten Themen „Gesunde regionale Lebensmittel& Vermarktung“ sowie „Rote Gebiete“, kein geringerer als Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber zu Besuch auf den Donhauser-Hof in Kümmersbruck, mit dem man schon lange im fachlichen Austausch und Diskurs steht. Der FREIEN WÄHLER Landesvize und Bezirkstags Kandidat aus Amberg Sulzbach Hans Martin Grötsch begrüßte den Umweltminister sowie die zahlreichen Gäste, die es sich nicht nehmen lassen wollten, ihre Fragen und Anliegen auf höchster Ebene vorzutragen. Hofbetreiber Jürgen Donhauser erläuterte die derzeitige Situation seines Familienunternehmens, das sich mit Sohn Simon Donhauser (Landwirtschaftsmeister) bereits in der dritten und mit dessen Kinder auf den Weg zur vierten Generation befindet. Er widerlegte einige Aussagen, die immer wieder in den Medien über Tierhaltung und Klimaschutz falsch wiedergegeben werden. Anhand eines praktischen Beispiels mit Tennisbällen und den Protagonisten Minister Glauber sowie Sohn Simon  veranschaulichte Donhauser den CO2 Kreislauf, der im Gegensatz zu der Industrie, bei der Landwirtschaft ein fester Bestandteil ist. Juniorchef Simon Donhauser führte die erlesenen Gäste durch das Anwesen mit integriertem Tierwohlheim – anders kann man diese Wohlfühl-Oase für Schweine mit Fußbodenheizung im Winter, Kühlungsanlage mit zwei Cool-Pads und Trinkwasserwiederaufbereitung nicht nennen. Umweltminister Thorsten Glauber zeigte sich sichtlich beeindruckt. Anschließend referierte Lucia Donhauser über ihren, in der Corona-Zeit entstandenen, Hofladen mit Direktvermarktung. Langsam und behutsam entstand aus dem Machtlosigkeitsgefühl der Gedanke dazu. Mittlerweile wird dafür im Internet und den sozialen Medien fleißig die Werbetrommel gerührt, (https://www.donhauser-hof.de/) der Zuspruch aus der Bevölkerung könnte jedoch wesentlich besser sein. Ein wenig verärgert sprach Sie von den 2% gesichtslosen Bauern, die dazu da sind 98% der Bevölkerung günstig zu ernähren. Angedacht ist in Zukunft mit Hof-Automaten zu arbeiten, wenn es durch die deutsche Bürokratie überhaupt möglich ist, dadurch Gewinne zu erzielen. Glauber verwies auf die Situation in Österreich, wo Hof-Automaten gang und gäbe sind. Unterstützt von FREIE WÄHLER Bezirkstags-Kandidat Thomas Wagner wehrte sich der Umweltminister für alle politischen Szenarien der Buhmann zu sein. Viele Sachen liegen in der Verantwortung der jeweiligen Landkreise und nicht zuletzt auch im bayerischen Landwirtschaftsministerium. Zum Abschluss diskutierte der Umweltminister am offenen Tisch mit geladenen Landwirtschafts-Vertretern (FREIE WÄHLER Bürgermeister Hans Martin Schertl aus Vilseck oder FREIE WÄHLER Bürgermeister Uwe König aus Freihung u.a.) über die Roten Gebiete in der hiesigen Umgebung. Glauber veranstalte hier beileibe kein Schaulaufen und nahm die Probleme der Diskussionsteilnehmer sehr ernst. Einig war man sich, dass eine Isotopenuntersuchung sinnvoller wäre, auch im Hinblick zum Verursacherprinzip. Hier habe man 20-30 Jahre lang im Landwirtschaftsministerium geschlafen um ein eigenes Messnetz für Bayern aufzubauen. Man übernahm einfach das vorhandene Wassermessstellensystem und somit waren die Probleme vorprogrammiert. Hier müssen die Landwirte über ihre Verbände ihre Forderungen durchsetzen und sich nicht subjektiv auf Bezirksebene abwimmeln lassen. Er versprach die Rolle des Übermittlers an die zuständigen Behörden und Ämter zu übernehmen. Mit einer fast einstündigen Verspätung verabschiedete sich der Minister, der in Kümmersbruck einen mehr als positiven Eindruck hinterlassen hatte. Für alle Teilnehmer gab es danach die Möglichkeit im Hofladen einzukaufen und das eine oder andere Wahlgeschenk der FREIEN WÄHLER mit nach Hause zu nehmen.